Eigentumsverhältnisse sind Klassenverhältnisse

Die Produktionsverhältnisse – materialistisch, dialektisch, historisch und sozial bestimmter Begriff von Otto Finger In der „Deutschen Ideologie“ und in allen sozialtheoretischen Arbeiten behandeln Karl Marx und Friedrich Engels die Kategorie Produktivkräfte als korrelativen Begriff mit dem Begriff Produktionsverhältnisse. Die Untersuchung ihres Zusammenhangs, ihrer Wechselbeziehung und ihres Widerspruchs bildet einen Hauptpunkt der historisch-materialistischen Entdeckung der Bewegungsgesetze aller Geschichte und aller ihrer revolutionären Umschlagspunkte.

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DGB: » 8,50 Euro in der Stunde ist das Mindeste! «

Oder: Der Deutsche Gewerkschaftsbund für Lohndrücker und Armutsrenten? Pressemitteilung 124 – 27.07.2012: »Zu der ,Verdienststrukturerhebung’ des Statistischen Bundesamtes erklärte Claus Matecki, DGB-Vorstandsmitglied am Freitag in Berlin: „Die Untersuchung des Statistischen Bundesamtes zu den Verdienststrukturen belegt erneut: Niedriglöhne betreffen überwiegend Frauen sowie Beschäftigte in Ostdeutschland, werden vor allem durch Minijobs und Leiharbeit verursacht und sind häufig im Dienstleistungssektor anzutreffen. Vor diesem Hintergrund ist es fatal, wenn Arbeitsministerin von der Leyen die Verdienstgrenze bei den Minijobs auch noch anheben will und sich

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Materialistisch-dialektischer Begriff der Produktivkräfte

von Otto Finger Im Begriff der Produktivkräfte sind zunächst solche Elemente zusammengefasst, von denen in der bisherigen Darstellung der Entwicklungsgeschichte der Gesellschaft schon mehrfach die Rede war: Die Produktionsinstrumente und Produktionsmittel. Marx und Engels unterscheiden, wie wir uns erinnern, „naturwüchsige“ Produktionsinstrumente von gesellschaftlich produzierten. Erstere sind zum Beispiel die vorgefundenen Naturkräfte, wie Erde, Wasser, Luft, Bodenschätze. Letztere – und sie stehen im Mittelpunkt der Untersuchung – sind die Werkzeuge, die Maschinen, die vom Menschen geschaffenen Arbeitsmittel. Zu ihnen zählt aber

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Die vorgefundenen Produktivkräfte, die Produktivkraft der revolutionären Klasse und eine scheinrevolutionäre Denkweise

von Otto Finger In die Situation, welche jede Generation, jede Klasse, jede Gesellschaftsformation als objektive Bedingung für ihre eigne Tätigkeit, ihr selbständiges Handeln, ihre eigenständige historische Entwicklung vorfindet, gehören somit die von den vorausgegangenen Geschlechtern geschaffenen Produktivkräfte. Sie bilden eine objektive Grundlage auch für das revolutionäre Handeln. Die revolutionäre Klasse setzt sie ein für die Lösung ihrer geschichtlichen Ziele. Ihre „Subjektivität“, ihre Fähigkeit revolutionär zu handeln, die alten Verhältnisse zu stürzen, ist so unauflöslich auch an diese „Objektivität“ gebunden: an

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Über ein subjektiv-idealistisches Fehlurteil bei einem „kritischen Materialisten“

von Otto Finger Diese genannten, unabdingbaren, zunächst ganz naturwüchsigen Voraussetzungen müssen gegeben sein, ehe von der Entwicklungsgeschichte der Produktivkräfte die Rede sein kann. Die genannten Voraussetzungen und Bedürfnisse bilden den notwendigen Ausgangspunkt der Entfaltung der Produktivkräfte. Sie sind vom Willen, von den Vorstellungen, den Ideen der Menschen zunächst ganz unabhängig. Ebenso bewusstseinsunabhängig – zunächst selbstredend auch praxisunabhängig – ist die Natur für die Entwicklung der Produktivkräfte vorausgesetzt. Die Produktivkräfte bilden ein spezifisches geschichtliches Verhältnis des Menschen zur objektiven Natur. Dass

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