Im Klartext zur imperialistischen Fassadenmalerei in den bürgerlichen Medien:

NATO-Krieg und Regierungen unterstützen Großbanken beim verzocken von Libyens Milliarden.

Die “Financial Times” (FT) berichtet über eine Anlage von einer Milliarde US-Dollar, die der libysche Staatsfonds LIA bei der franz. Société Géneérale im Frühjahr 2008 platziert hatte.

Die Zeitung zitiert (nun) aus internen Dokumenten, dass die Anlage des libyschen Staatsfonds bei der französischen Bank 72 Prozent bis Mitte 2010 an Wert verloren habe.

Im Klartext: Die NATO-Banker verzockten fast drei Viertel des libyschen Geldeinsatzes.

Der Fall der französischen NATO-Banker ist nur eines der zahlreichen Beispiele, wie die Großbanken sich am Geschäft mit den Öl-Milliarden Libyens bereicherten.

Demnach hatten sich die Großbanken im Geschäft mit den Milliarden des libyschen Volkes auch (vorsätzlich) gewaltig verspekuliert. Die libyschen LIA-Investments bei Banken und so genannten Hedge Fonds schrumpften laut “FT” von rund fünf auf etwa 3,5 Milliarden US-Dollar.

Das Gesamtvermögen des Fonds des libyschen Staates – unter NATO-‘Kontrolle’ bzw. Selbstbedienung (!) – reduzierte sich (zielgerichtet): Zwischen dem ersten und zweiten Quartal 2010 von 55,9 auf 53,3 Milliarden Euro (- 2,6 Mrd. €).

Auch die USA-Großbank Goldman Sachs war in die geschäftlichen und staatlich geschützten Kapital-Verbrechen involviert: Das US-Institut soll rund 1,3 Milliarden Dollar des libyschen Staatsfonds (zielgerichtet) verspielt haben. Die Investitionen der libyschen Regierung verloren hier 98 Prozent an Wert.

03.06.2011
Reinhold Schramm

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