Geschichtslügen kontern

Rede u Der 65. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus und seine Lehren

Von Moritz Mebel

Wir dokumentieren den Vortrag, den Prof. Dr. med. Moritz Mebel am 27. März auf der 15. Bundeskonferenz der Kommunistischen Plattform der Partei Die Linke in Berlin gehalten hat. Der bekannte Urologe wurde 1923 in Erfurt geboren und emigrierte 1932 mit seiner Familie in die Sowjetunion. Von 1941 bis 1947 war Moritz Mebel Angehöriger der Roten Armee und im Krieg an vorderster Front im Einsatz. Sein Medizinstudium, das er 1951 beendete, absolvierte Mebel in Moskau. Seit 1958 lebte er in der DDR, wo er von 1963 bis 1981 als Chefarzt der Urologie im Krankenhaus Friedrichshain und von 1982 bis 1988 als Klinikdirektor der Charité-Urologie tätig war.

Der nachstehende Beitrag wurde redaktionell leicht gekürzt; die Langfassung erscheint im April-Heft der Mitteilungen der Kommunistischen Plattform (zu beziehen über kpf@die-linke.de).

Sehr geehrte Anwesende, liebe Genossinnen und Genossen, daß ich heute zu euch sprechen kann und ihr zuhören könnt, verdanken wir den Alliierten Streitkräften, in erster Linie der Roten Armee, die in blutigen Kämpfen die Naziwehrmacht besiegt und Hitlerdeutschland zur bedingungslosen Kapitulation gezwungen hat.

Die Bundeskonferenz der Kommunistischen Plattform steht im Zeichen der Vorbereitung des 65. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus. Gedenktage haben wenig Sinn, wenn sie nicht in die Gegenwart und Zukunft hineinwirken. Dazu gehört unbedingt die fundierte Kenntnis der Vergangenheit. Das Gegenteil erleben wir derzeit, wenn es um die historische Rolle der Sowjet­union bei der Zerschlagung des Hitlerfaschismus und der Befreiung der Völker Europas vom Faschismus geht. Kern der Geschichtsrevision ist der Antikommunismus in Gestalt des Antisowjetismus. Am liebsten würde man die Sowjetunion und deren Verdienste bei der Zerschlagung des Faschismus aus dem Gedächtnis der Menschheit tilgen. Doch solange das nicht möglich ist, sollen die Leistungen der Sowjetunion im Großen Vaterländischen Krieg wenigstens weitestgehend diskriminiert werden.

Quelle: “junge Welt” Hier weiterlesen!

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