Zu den Streiks bei Amazon
Die Kommunistische Initiative solidarisiert sich mit den Streiks bei Amazon. Ziel der Gewerkschaft Verdi ist es, den besser entlohnten Tarifvertrag des Einzel – und Versandhandels durchzusetzen.
Die KI weist darauf hin, dass es keine gemeinsamen Interessen zwischen Kapitalisten und Arbeitern gibt. Erfolge können immer nur im Klassenkampf gegen die Kapitalisten durchgesetzt werden. Hintergrund der Ausbeutung im Kapitalismus ist der Umstand, dass die Lohnarbeit die Eigenschaft hat, Quelle von Wert zu sein, und zwar von mehr Wert als sie selbst hat. Die Differenz zwischen dem Wert der Arbeitskraft und dem Ergebnis ihres Gebrauchs der lebendigen Arbeit als Quelle von Wert ist der Mehrwert. Auch bei Amazon werden neue Werte geschaffen: Transport und Logistik setzen der Ware neuen Wert hinzu. Dies belegt eindeutig, dass es nicht die us-amerikanische Arbeitsmoral ist, die Amazon so gierig macht, sondern der Drang, den höchstmöglichen Profit zu erzielen, den jeder Kapitalist bei Strafe seines eigenen Untergangs haben muss, um sich in der Konkurrenz durchzusetzen. Den früher zeitweise höheren Lebensstandard in der BRD hatten die Arbeiter der Existenz der Sowjetunion und der DDR zu verdanken. Er wurde in den letzten 20 Jahren immer weiter eingeschränkt, was sich heute in Arbeitskämpfen wie eben bei Amazon widerspiegelt.
Die KI solidarisiert sich mit jedem Kampf gegen die Ausbeuter. Sie weist darauf hin, dass nur eine andere Gesellschaftsordnung, nämlich der Sozialismus, die Interessen des Arbeiters durchzusetzen vermag. Die historische Mission der Arbeiterklasse ist es, als ihr Totengräber die kapitalistische Gesellschaft zu überwinden. Ebenso wie im Kapitalismus Krieg unvermeidlich ist, so werden auch immer die Interessen des Arbeiters bekämpft. Je weniger er verdient, je mehr er arbeitet und je gespaltener die Arbeiterklasse ist, umso besser ist dies für den Kapitalisten, denn umso höher fällt sein Profit aus.
Deshalb: Volle Solidarität! Ja zur Tarifvertrags-Änderung bei Amazon!