Verzicht auf Rentenkürzungen durchsetzen!
“Wer krank ist, hat keine Wahl”
“Der Gesetzgeber darf nicht all denen die Rente kürzen, die das gesetzliche Renteneintrittsalter nicht erreichen können, weil es die eigene Gesundheit oder der Arbeitsmarkt nicht hergibt”, sagt DGB-Vorstand Annelie Buntenbach. [1]
Die Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente, die bis zu 10,8 Prozent betragen können, müssen komplett abgeschafft werden. Die Renten müssen wieder direkt und ohne Abzüge an die Lohn- und Gehaltsentwicklung gekoppelt werden.
“Die Zahl derjenigen, die es gesundheitlich nicht bis zum 67. Lebensjahr schaffen, wird groß sein. Allerdings werden viele von ihnen trotzdem keine Erwerbsminderungsrente bekommen, weil die Anforderungen für diese Art der Rente viel zu hoch sind. Wenn man sie bekommt, muss man meist trotzdem noch Abschläge hinnehmen. Heute liegt die durchschnittliche Erwerbsminderungsrente bei 640 Euro, davon kann man doch nicht leben”, sagt DGB-Vorstand Buntenbach.
Buntenbach: “Nur 17 Prozent der Unternehmen investieren in Maßnahmen für Ältere, und Gesundheits- und Arbeitsschutz für die altersgerechte Gestaltung der Arbeitsplätze spielt im größten Teil der Betriebe so gut wie keine Rolle.” [2]
Quellen vgl.: [1] t-online.de – am 28.02.2011.
DGB fordert Verzicht auf Rentenkürzung für kranke Rentner.
http://altersvorsorge-rente.t-online.de/dgb-fordert-verzicht-auf-rentenkuerzung-fuer-kranke-rentner/id_44657330/index
[2] DGB – Der Tagesspiegel – am 28.02.2011. Ein Interview von Heike Jahrberg mit DGB-Vorstand Annelie Buntenbach: “Wer krank ist, hat keine Wahl”.
http://www.dgb.de/themen/++co++e7656798-4315-11e0-4b99-00188b4dc422
Analog: Der Tagesspiegel, 27.02.2011.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wer-krank-ist-hat-keine-wahl/3888552.html
28.02.2011, Reinhold Schramm