Neue Gefechte in Korea – Angriff oder Verteidigung?

“Am Dienstag dem 23.11.2010 griff Nordkorea ohne Vorwarnung und aus heiterem Himmel Südkorea an. Nordkorea will so einen neuen Krieg vom Zaun brechen.” – So oder so ähnlich sehen die Verlautbarungen unserer Medien aus, doch was geschah wirklich?
Die Situation wird in “unseren” Medien mal wieder, wenn überhaupt, nur zur Hälfte geschildert.
Gehen wir in der Geschichte zurück: der Korea-Krieg wurde nie offiziell beendet, beide koreanischen Staaten befinden sich völkerrechtlich bis heute im Krieg! Es wurde ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet, aber nie ein Friedensvertrag. Erst im Januar diesen Jahres schlug die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK), besser bekannt als Nordkorea, erneut vor den Friedensvertrag abzuschließen, doch wieder einmal wurde dies abgelehnt.
Nachdem das Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet war, sollte der Grenzverlauf zwischen beiden koreanischen Staaten festgelegt werden. Die UN legten einseitig die Grenzen fest, jedoch akzeptiert die DVRK den Grenzverlauf im Gelben Meer bis heute nicht (siehe Karte).

Südkorea und die DVRK haben also bis heute unterschiedliche Ansichten, wo die Grenze verläuft, doch was macht der Süden? Der Süden kündigt an, in genau in diesem Gebiet, welches beide Staaten für sich beanspruchen, Militärübungen durchzuführen. Der Norden drohte schon damals mit Vergeltung, falls das südkoreanische Militär sich auf nordkoreanisches Territorium begeben sollte.
Trotz dieser Warnung und trotz des Wissens, dass dieses Seegebiet umstritten ist, führt der Süden dort Militärübungen durch, in denen auch scharf geschossen wird. Muss man sich dann über eine entsprechende Antwort wundern? Die meiste Berichterstattung setzt allerdings jetzt erst ein – beim “Angriff” des Nordens. Dieser antwortete, wie angedroht, mit Granatenbeschuß auf die Insel Yeonpyeong, wobei Soldaten und Zivilisten Südkoreas ums Leben kamen.
Die Frage ist, warum trotz fortdauerndem Kriegszustand zwischen beiden Staaten, trotz Warnung und ausgerechnet an dieser Stelle Militärübungen durchgeführt werden mussten. Will man den Norden erneut provozieren? Braucht man nach dem Untergang des südkoreanischen Kriegsschiffes “Cheonan” einen neuen Zwischenfall, um die DVRK in die Ecke drängen zu können? Schon dieser Fall war äußerst umstritten: fragwürdige Beweise, Experten, die das offizielle Ergebnis anzweifelten, eine Untersuchung, an der der beschuldigte Norden gar nicht teilnehmen durfte etc. (die KI berichtete).
Wollen wir hoffen, dass der Krieg nicht erneut ausbricht.

Migun nagara! Chosunun hanada!
Yankee Go Home! Korea is one!

Kai

Verlautbarung der Koreanischen Volksarmee:

Das Oberkommando der Koreanischen Volksarmee veröffentlichte am Dienstag das folgende Kommunique:

Die südkoreanische Marionettenregierung verübte die fahrlässige militärische Provokation, am 23. November ab 13 Uhr während eines Manövers zur Vorbereitung eines Aggressionskrieges (Deckname Hoguk) trotz wiederholter Warnungen der DVRK dutzende von Raketen auf die Insel Yeonpyeong im Gelben Meer abzufeuern, welche sich innerhalb Hoheitsgewässer der DVRK befindet, wodurch die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel weiter verschärft wurden.
Diese militärische Provokation ist ein Teil des finsteren Plans der Südkoreaner, die räuberische “nördliche Grenzlinie” zu verteidigen, während sie regelmäßig mit ihren Marinekriegsschiffen unter dem Vorwand, “Fischerboote abzufangen”, in die Hoheitsgewässer der DVRK eindringen.
Die Revolutionären Streitkräfte der DVRK, die die unverletzlichen Hoheitsgewässer des Landes bewacht, beantwortete diese militärische Provokation der südkoreanischen Marionetten mit einer entschlossenen Maßnahme – einem sofortigen und heftigen Gegenschlag.
Es ist eine traditionelle Vorgehensweise der Armee der DVRK, das Feuer der Provokateure mit gnadenlosen Gegenschlägen zu beantworten.
Falls die südkoreanische Marionettenregierung es wagen sollte, auch nur 0,001 Millimeter in das Hoheitsgewässer der DVRK einzudringen, wird die Revolutionäre Volksarmee unseres Landes ohne zu zögern fortfahren, gnadenlose militärische Maßnahmen dagegen vorzunehmen.
Sie sollte sich die ernst gemeinte Warnung der revolutionären Streitkräfte der DVRK, dass wir keine leeren Worte von uns geben, gut merken.
Im koreanischen Teil des Gelben Meeres existiert einzig und allein die militärische Seegrenze, welche von der DVRK festgelegt wurde.

Quelle: http://175.45.179.68/English/Today/news18.htm
Ein Danke geht an unseren Übersetzer.

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