Lawrenti Bérija – ein sowjetischer Held
Lawrenti Pawlowitsch Bérija wurde am 29.März 1899 in Mercheuli (Gebiet Suchumi) geboren. Er war einer der bedeutendsten Führer der sowjetischen Allunions-Partei (B), nächster Mitarbeiter und Berater J.W. Stalins. Eng verbunden durch den gemeinsamen Kampf gegen die Feinde der Sowjetunion, führte Berija auf vielen Gebieten eine außerordentlich erfolgreiche Arbeit durch. Schon die einfache Aufzählung seiner wichtigsten Funktionen spricht für sich: er war Vorsitzender der georgischen Tscheka, Vorsitzender der Politischen Hauptverwaltung Transkaukasiens, 1.Sekretär des Transkaukasischen Komitees der Allunions-KP (B) und 1.Sekretär des ZK KP (B) Georgiens, Volkskommissar für innere Angelegenheiten und Innenminister der UdSSR, Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare und 1.Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR. Unter falschen Beschuldigungen wurde Lawrenti Berija von den stalinfeindlichen Banditen Chruschtschows kurz nach der Ermordung Stalins ebenfalls ermordet.
Berijas Lebenslauf ist beeindruckend. Immer ging er von einem Erfolg zu einem noch größeren, von einem Sieg zum anderen. Er hat nicht nur keine Sache verdorben, die ihm übertragen worden war, sondern mehrfach gelang ihm ein Durchbruch, wo andere kapitulierten. In denkbar kürzester Zeit verbesserte sich unter seiner Leitung die Lage ganzer Industriezweige – und zwar durch die richtige Auswahl geeigneter Fachkräfte und dem Glauben an ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten – vom Volkskommissar bis zu den Direktoren der Betriebe.
Wo auch immer Berija arbeitete, er tat es stets zum Nutzen der ganzen Sowjetunion. So war es auch, als er Transkaukasien von der Konterrevolution und von ausländischen Agenturen säuberte, er sorgte nicht nur für Ruhe im Kaukasus, sondern auch für eine schnelle wirtschaftliche Entwicklung in dieser Region. Ohne die Bakuer Erdölindustrie, für deren Sicherheit Berija verantwortlich war, wären die Erfolge der ersten Fünfjahrpläne unmöglich gewesen. In der Sowjetunion unter Stalin geschah nichts ohne Sorge um das Wohl der Menschen.
Auf den folgenden Gebieten konnte Berija bedeutende Erfolge erreichen:
- beim Aufbau der Tscheka (der sowjetischen Sicherheitsorgane) in Transkaukasien und bei der wirksamen Bekämpfung der Konterrevolution (Kampf gegen Saboteure, Diversanten, gegen die 5. Kolonne);
- bei der Modernisierung und wirtschaftlichen Entwicklung Georgiens (Rohstoffe und Erdöl für die sowjetische Industrie, sowie Tee, Südfrüchte und Tabak für die gesamte Sowjetunion, Trockenlegung der Sumpfgebiete und Schaffung bedeutender Sanatorien an der Schwarzmeerküste);
- beim Umbau des sowjetischen Geheimdienstes (NKWD) zu einem modernen Instrument des sowjetischen Staates im Kampf gegen Konterrevolution und ungerechtfertigte Repressalien;
- als einer der führenden Organisatoren des Sieges der Sowjetunion über den deutschen Faschismus (Schaffung einer schlagkräftigen Verteidigungsarmee, Reorganisierung der Wirtschaft in den vom Faschismus befreiten Gebieten, Überwindung der atomaren Bedrohung durch die USA nach 1945);
- beim Aufbau und der Entwicklung der sowjetischen Raumfahrt und der Sicherung der Verteidigungsfähigkeit und der Souveränität der UdSSR;
- als Organisator der wirtschaftlichen- und wissenschaftlich-technischen Entwicklung der UdSSR in den Nachkriegsjahren, Beseitigung des Hungers nach dem Krieg;
- als „Vater“ der Moskauer „Hochhäuser“
Noch heute sind die unter Stalin als Gegengewicht zur atomaren Bedrohung durch die USA-Atombomben entwickelten Atomraketen ein Garant für den Frieden in Europa.
In den letzten Jahren wurde viel über Berija geschrieben, doch das Interesse für ihn wächst, und das ist auch verständlich. Die Unterstellungen über eine Mitwirkung Berijas an der Ermordung Stalins, die der Renegat Awtorchanow Anfang der 1960er Jahre zweimal verbreitet hatte, sind nicht nur schmutzig, sondern auch absurd. Nicht umsonst haben Chruschtschow und seine Clique, die froh waren, Berija aller Todessünden beschuldigen zu können, es nicht gewagt, Berija auch noch den Tod Stalins „anzuhängen“, obwohl das anscheinend so verführerisch war. Jedoch das Thema eines gewaltsamen und nicht natürlichen Todes Stalins war so schlüpfrig, daß Chruschtschow nicht wagte, es aufzugreifen. Übrigens gibt es von Berija kein Grab – bis heute ist noch nicht einmal das genaue Datum seines Todes bekannt Obwohl es irgendwo vermerkt ist – in den geheimsten, immer noch nicht geöffneten Archiven. Selbst die Tatsache ihrer Existenz wird offiziell bis heute noch nicht eingestanden.
Quelle: Internet
Dr.Kurt Gossweiler schreibt:
Quelle:
V.Alexandrow: Das Leben des Nikita Chruschtschow, Paul List Verlag, München,1958; Seitenangaben in Klammern; (zitiert nach K.Gossweiler: Taubenfußchronik, Bd.II, S.89).
Anmerkung: Daß ausgerechnet Generalstaatsanwalt Rudenko mit diesem Fall betraut war, zeugt von der Durchtriebenheit der chruschtschowistischen Banditen, denn Rudenko genoß nach den Nürnberger Prozessen nicht nur in der Sowjetunion eine hohe Anerkennung.