Diskussion zum ABC: K – wie Kompromiss

Liebe Genossinnen und Genossen!

bewußt stellen wir den letzten Absatz von Gerorg D. Beitrag zum ABC, “K – wie Kompromiss” hier zur Diskussion. Der Abstatz enthält die subjektive Meinung des Genossen Georg.


Ich habe bewusst auf die Erfahrungen von 1946 verwiesen. Damals mag der Schock der verheerenden Wirkungen eines verlorenen Krieges den Weg zur Einheit der Arbeiterparteien beschleunigt haben. Heute stehen wir nicht nach einem, sondern vor einem ‚Krieg’, einem Klassenkrieg, in dem es um Existenz oder Nichtexistenz geht! Da schafft die „Formierung einer einheitlichen, marxistisch-leninistischen Partei“ die Mindestvoraussetzung,  um die Arbeiterklasse und die Volksmassen auf diesen ‚Krieg’ vorzubereiten und sie in dem bevorstehenden Klassen’krieg’ zu führen. Das ist zwar ein „längerfristiger Prozess“, aber wir haben in diesem Prozess keine Zeit zu vergeuden. Und er muss mit dem Zusammenführen der „organisierten, unorganisierten oder nicht mehr organisierten“ Kommunisten, also von der BASIS her, beginnen. Das wird ohne Kompromisse im Kleinen wie im Großen nicht abgehen im Leninschen Sinne: „durch alle Kompromisse hindurch“, und dabei der revolutionären Aufgabe „treu zu bleiben“. Beginnen sollte das nach meiner Meinung damit, dass wir uns nicht ständig alle politischen Laster (Revisionismus, Reformismus aber auch Sektierertum) gegenseitig an den Kopf werfen, sondern in der alltäglichen politischen Aktion gemeinsam handeln, uns dabei besser verstehen lernen, uns – wo nötig – auch zusammenraufen, das Trennende überwinden und das Einigende zum gemeinsamen Handlungsmotiv machen. Das ist eine zähe Arbeit, die Prinzipienfestigkeit und Meinungsvielfalt als dialektischen Widerspruch versteht und löst. Ich empfehle jedem nachzulesen, was Genosse Heinz Keßler auf der wissenschaftlichen Konferenz am 10/11. Oktober 2009 unter dem Titel „Und der Zukunft zugewandt“ vortrug. (s. Protokollband, S. 209 bis 211)

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