Der Finanzminister der USA warnt vor Staatsbankrott
In einem Schreiben bat der US-Finanzminister Timothy Geithner die Mehrheitsführer im Senat, der Regierung eine Anhebung der Schuldengrenze zuzugestehen, um eine drohende Zahlungsunfähigkeit abzuwenden.
Die Staatsverschuldung der USA liegt bei rund 13.900 Milliarden Dollar und die noch gültige Obergrenze bei rund 14.300 Mrd. Dollar. Täglich wachsen die Staatsschulden um vier Mrd. Dollar. Rechnerisch bleiben der Regierung noch 100 Tage, um das drohende Unheil der Zahlungsunfähigkeit abzuwenden.
“Wenn sich Staaten verschulden, geben sie Anleihen aus, die von institutionellen und privaten Anlegern gekauft werden. So erhalten die Staaten frisches Geld, während die Anleger ihrerseits Zinsen auf ihr angelegtes Kapital erhalten. … Die hohen Schulden in Folge der Wirtschaftskrise lassen bei Anlegern rund um den Globus die Sorge wachsen, ob die Staaten ihren Verpflichtungen noch nachkommen können”, heißt es bei t-online.de.
Austan Goolsbee, US-Regierungs- und Wirtschaftsberater, warnte vor der drohenden Krise. Sollte die Obergrenze für die Staatsverschuldung nicht angehoben werden, “würden wir im Kern unsere Anleihen nicht mehr ordnungsgemäß bedienen können”. “Die Folgen für unsere Wirtschaft wären katastrophal, das wäre eine schlimmere Wirtschaftskrise als jene, die wir 2008 gesehen haben”, warnte Austan Goolsbee. Und: “Dies wäre noch nie da gewesen in der Geschichte der Vereinigten Staaten”, so Goolsbee.
Leser-Kommentar bei der “Faz”: “Staatsausgaben lassen sich nirgends auf der Welt, auch nicht in den USA, so einfach kürzen. Staatsausgaben haben immer Empfänger die selber wieder Wähler sind. Kein Empfänger von staatlichen Löhnen, Renten, Subventionen, Sold, Aufträgen, Krankenleistungen etc. etc. wird deren Kürzung gut finden, auch in den USA organisiert sich da sehr schnell Widerstand.” (Aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung – Faz.Net – am 07.01.2011)
Quelle: dpa, dapd, AFP, t-online.de – am 07.01.2011. US-Finanzminister warnt vor Staatsbankrott.
(Keine) Empfehlung:
China alimentiert und stabilisiert den US-Imperialismus … (bei scharf-links – am 19.11.09)
http://www.scharf-links.de/44.0.html?&tx_ttnews[swords]=US-Imperialismus&tx_ttnews[tt_news]=7632&tx_ttnews[backPid]=65&cHash=1b83a6d3f9
07.01.2011, Reinhold Schramm