Die Politik der Aktionseinheit der Arbeiterklasse und aller demokratischer Kräfte unseres Volkes
Wir, die Arbeiterklasse, müssen unseren Kampf unter schwierigsten Bedingungen führen, unter der weltweit am besten organisierten imperialistischen Klasse des Finanzkapitals.
Sie haben einen mächtigen Unterdrückungsapparat:
• Armee
• Polizei
• Gerichte
• Gefängnisse und verfügen über alle Mittel zur ideologischen Massenbeeinflussung
• Kirche
• Universitäten
• Schule
• Presse
• Rundfunk
• Fernsehen
• Film
• Theater
Sie wissen ganz genau, wie sie die Macht und Traditionen der Ausbeutergesellschaft gebrauchen.
Obwohl alle Bedingungen in unserer heutigen Zeit gegeben sind und für das Überleben unserer Völker die Aktionseinheit eine unerschütterliche objektive Notwendigkeit ist, wird dieses Bündnis nicht im Selbstlauf entstehen.
Es bedarf der Führung durch den bewusstesten Vortrupp der Arbeiterklasse, der Kommunisten.
Heimtückisch fördert und nutzt die Bourgeoisie alle Möglichkeiten der Spaltung der Arbeiterklasse um sie ihrer Kraft zu berauben und das Bewusstsein der Menschen von der Herrschaft des Imperialismus als von „Gott gewollt“ zu überzeugen.
Deshalb ist Einheit der Arbeiterklasse eine gebieterische Forderung der Gegenwart, die gemeinsamen Interessen müssen uns vereinen.
Es gibt viele hervorragende Beispiele der Aktionseinheit, besonders ist die internationale Bewegung der Antifaschisten. Es bildete sich eine machtvolle Bewegung zur Herstellung der Einheit der Arbeiterklasse z.B. in Frankreich, Spanien, Österreich und Deutschland , wo sich die Führungen sozialistischer Parteien, die sich bis dahin einer Zusammenarbeit mit den Kommunisten verweigert hatten, gezwungen sahen, ihre Haltung zu revidieren.
In dieser Zeit wurden gemeinsame Vereinbarungen und Resolutionen beschlossen und verabschiedet zum gemeinsamen Kampf gegen den Faschismus. In Spanien und Frankreich bildeten sich Volksfrontregierungen.
Viele der Mitglieder und Funktionäre der sozialistischen Parteien, Anhänger der bürgerlichen Parteien, Demokraten, Radikale, Christen und Katholiken kämpften Schulter an Schulter gegen den Faschismus.
Nach der Überwindung des Faschismus führten die Erfahrungen aus der Geschichte zur Bildung des Weltgewerkschaftsbundes und riefen zwangsläufig die Gegner der Arbeiterklasse auf den Plan. Sie injizierten unter Führung der USA die erneute Spaltung der Arbeiterklasse.
• Die Verleumdung, dass die Kommunisten nur egoistisch eigene Interessen vertreten und auf Mitgliederfang aus sind. Hier wurden damals wie heute die Motive, von denen sich die Kommunisten leiten lassen verleugnet, diskriminiert und kriminalisiert.
• Nach wie vor gehen die Kommunisten in ihrem Kampf um die Einheit der Arbeiterklasse von den ureigenen Interessen aller Werktätigen aus, denn wenn alle einig und zusammen handeln, dann ist das ein Gewinn für alle.
Die gesamte praktische Tätigkeit aller aufrechten Kommunisten in der heutigen Zeit ist keine konjunkturbedingte Beschäftigung, sondern der Kampf für Frieden, gegen Krieg, gegen Armut und Ausbeutung , darum, die Welt zu erkennen und zu verändern. Dieser Kampf lässt keine dunklen Schliche zu, die Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit die der Arbeiterklasse eigen ist, ihr innewohnt, erfordert deshalb hier und heute die Einheit der Kommunisten auf marxistisch-leninistischer Basis. Nur auf diesem Fundament kann eine breite Aktionseinheit, die in eine breite demokratische, antiimperialistische Volksfront unter Führung der Arbeiterklasse einmündet, wachsen. Es ist die Sorge um die Lebensinteressen aller Werktätigen, die uns Kommunisten treibt.
Prof. Camille Huysmans, Führer der Sozialistischen Partei Belgiens, betonte in diesem Zusammenhang: „Mich einen alten Sozialisten, der viele Jahre hindurch ein Freund Lenins und seiner Frau Krupskaja war, hat alles das tief bewegt. Ich kannte die Gedanken Lenins und seine Qualitäten. Ich betrachte den Bruch, zu dem es zwischen uns im Jahre 1917 gekommen ist, als einen Fehler. All das aber gehört der Vergangenheit an, und ich will niemand einen Vorwurf machen. Wohl aber will ich mit allen Kräften dazu beitragen, dass die Einheit der Arbeiterklasse in Europa wiederhergestellt wird.“
Der Veteran der Arbeiterklasse Otto Buchwitz schrieb an die Jugend: „ Möge die junge Generation die Lehren aus der Geschichte ziehen und sich bewusst sein: Eine starke Arbeiterbewegung ist in all ihrem Handeln nicht nur ihrer Klasse verantwortlich, sondern darüber hinaus ihrem gesamten Volk, ja der gesamten Menschheit. Dass dem so ist, beweist die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Wäre sie einig im Kampf gegen den Faschismus gewesen, hätte Hitler nie an die Macht kommen können. Ohne Hitler kein Krieg, und die Millionen der Weltjugend brauchten nicht für größenwahnsinnige Verbrecher, für Imperialisten und Monopolisten in den Tod zugehen.
Die Gegner behaupten, dass es zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten keine Gemeinsamkeiten gibt und dass Sozialismus und Kommunismus nichts miteinander zu tun haben, das ist reiner Unsinn, eine Verfälschung der Realität.“
Prof. J. Coale von der Labourpartei Englands zeigte vier Übereinstimmungen zwischen Sozialdemokraten und Arbeiterparteien auf
1. Die Kommunisten wie die Sozialisten sind davon überzeugt, dass die wichtigsten Produktionsmittel sich in kollektivem Eigentum befinden und im Interesse der gesamten Gesellschaft genutzt werden müssen, das heißt, dass der Kapitalismus vom Sozialismus abgelöst werden muss.
2. Die einen wie die anderen wollen eine Gesellschaft mit hohem Lebensstandard und weitgehenden Möglichkeiten für das Bildungs- und Gesundheitswesen, soziale Sicherheit etc. schaffen.
3. Sie stimmen darin überein, dass niemand das Recht hat, auf Kosten anderer Menschen zu leben, das heißt, dass es keine Ausbeutung geben darf.
4. Sowohl die Kommunisten als auch die Sozialisten sind davon überzeugt, dass der Aufbau der neuen Gesellschaft Aufgabe der Arbeiterklasse sein muss.
Wege zur Herstellung der Aktionseinheit der Arbeiterklasse
Die Grundvoraussetzung zur Aktionseinheit ist der Wille der Arbeitermassen, sich auf Grund seiner sozialen Verelendung gegen die Ausbeutung und Unterdrückung in den Klassenauseinandersetzungen zusammen zu schließen. Den geschickten Agenten und Spaltern der Ausbeuter entschieden zu trotzen. Dieses Bestreben wird weltweit in allen Ländern immer spürbarer, die Organisiertheit der arbeitenden und ausgebeuteten Kinder und Jugendlichen ist auf der ganzen Welt in der Entwicklung begriffen und lässt sich durch nichts aufhalten. Es besteht jedoch die Gefahr, dass sie, da sie politisch noch ungebildet und unerfahren sind, von der Bourgeoisie fehlgeleitet werden und ihre Aktivitäten paralysiert werden.
Die nach der Konterrevolution entstandene Situation in den Arbeiterparteien ist katastrophal, die einen wollen ganz klassisch sozialdemokratisch in den Sozialismus hineinwachsen, aber auf keinen Fall den Ausbeutern weh tun, die anderen waren nie Kommunisten gewesen und entwickeln sich zu gefährlichen Antikommunisten.
Lenin sagte: „Die Kommunisten dürfen nicht im eigenen Saft schmoren sondern müssen lernen, so zu handeln, dass sie, ohne vor gewissen Opfern haltzumachen, ohne die beim Beginn eines jeden neuen und schwierigen Werkes unvermeidlichen Fehler zu scheuen, in den verschlossenen Raum eindringen, in dem die Vertreter der Bourgeoisie auf die Arbeiter einwirken. Kommunisten, die das nicht verstehen wollen und das nicht lernen wollen, können nicht darauf hoffen, unter der Arbeiterschaft die Mehrheit zu erlangen.“ Bd. 33, S319/320
Ideologische Meinungsverschiedenheiten sind kein Hindernis für die Zusammenarbeit in der Aktionseinheit. In ihrem Bestreben die Aktionseinheit zu verhindern, verweisen die Rechten gewöhnlich auf die unüberwindlichen Hindernisse in der Zusammenarbeit hin.
Die Führungen erwirken Unvereinbarkeitsbeschlüsse, um die unbequemen Genossen auszuschließen, sie zu zerstören und ihrer politischen Heimat zu berauben. Das bringt jedoch eine Arbeiterpartei nicht einen Schritt vorwärts. Auch die Ideologie des Reformismus ist nur eine Maske des Antikommunismus und enthalten kein Körnchen reale Politik.
Wir als Kommunisten müssen eine geduldige und kameradschaftliche Aufklärungsarbeit leisten, die Bildung der Jugend und der Massen ist unsere Pflicht..
Das können wir jedoch nur wirklich erreichen, wenn wir als Vorbild voran gehen, wenn wir zeigen, dass der Marxismus-Leninismus unser ständiges Handwerkszeug ist und nicht Vorwand um verlorene persönliche Positionen wieder zu erringen. Das erfordert immer zwingender in der imperialistischen BRD die Einheit der Kommunisten auf klarer marxistisch-leninistischer Basis, eben eine einheitliche kommunistische Partei!
Wie viele haben untätig der Konterrevolution zugesehen, haben in ihren Positionen Verrat an unserem kleinen Land, der DDR, geübt, haben geglaubt, wenn sie sich in die multinationalen Konzerne einklinken, dann kommen sie als ganz große Multimillionäre heraus. Die Bourgeoisie hat diese Leute jedoch nur benutzt, um das sozialistische Weltsystem von Wladiwostok bis zur Elbe zu zerstören. Sie haben aktiv geholfen, unser Volk von den Produktionsmitteln, vom Volkseigentum, von seiner Verfassung zu befreien und somit rechtlos in die kapitalistische Gesellschaftsordnung zu führen.
Wir Kommunisten sind bereit, bei Wahlen auch sozialdemokratische Parteien, wie z.B. Die Linke im Wahlkampf zu unterstützen, so haben wir 2010 im oberen Vogtland gemeinsam einen Zuwachs von 4% der Stimmen für „Die Linke“ erreicht, nicht für die Posten einzelner Personen, sondern für eine bessere Position unserer Menschen im Kampf gegen Sozialabbau, gegen Armut, gegen Bildungsnotstand, für Frieden, für demokratische Rechte gegen die Wiederherstellung der faschistischen Diktatur.
Die Voraussetzungen, dass die Massen sich vereinen und gegen Ausbeutung und Unterdrückung gegen den Abbau demokratischer Rechte aufbegehren, sind heute weltweit gegeben.
Es finden sich geradlinige Menschen verschiedener Parteien, Organisationen, Vereinen und Glaubensrichtungen zusammen und koordinieren die Aktionen gegen Sozialabbau, Krieg und Faschismus. Je aggressiver die gefährliche Politik der Regierungen im Auftrag des imperialistischen Systems sich negativ auf das Leben der Völker auswirkt, umso schneller wachsen die Unruhe und Besorgnis der Völker.
Es ist jedoch eine Tatsache, dass die Kommunisten ehe sie den Führungsanspruch für sich erheben, sich ihrer historischen Pflicht bewusst sein und dieser gerecht werden , sich täglich diesen Anspruch zu erarbeiten, denn nur dann hören ihnen die Massen zu und bringen ihnen ihr Vertrauen entgegen. Auch deshalb brauchen wir so dringend DIE einheitliche kommunistische Partei in der BRD!
Regionalorganisation Vogtland der KPD – Monika Voigt, Vorsitzende Regionalorganisation Vogtland der Kommunistischen Initiative (KI)