Wahl über Unabhängigkeit in den Gebieten Donetzk und Lugansk
Heute hat in den Gebieten Donetzk und Lugansk der Ost-Ukraine der Volksentscheid stattgefunden, bei dem die Menschen abstimmen sollten: Soll unsere Region als ein Teil der Ukraine bleiben oder soll sie ein unabhängiger Staat sein.
Die Ergebnisse vom Volksentscheid werden erst morgen bekanntgegeben, aber schon jetzt berichten die Beobachter aus vielen Städten der Gebiete Donetzk und Lugansk über die hohe Wahlbeteiligung (70% und mehr). Es ist schon abzusehen, dass eine überwältigende Mehrheit für die Unabhängigkeit von der Ukraine gestimmt haben. Erste Hochrechnungen kommen auf 90% Ja-Stimmen.
Das ist nur verständlich, denn die Arbeiter der hochindustriellen Ost-Ukraine wollen und können nicht mehr unter der Knechtung der reaktionären und faschistischen Kräfte weiterleben, besonders nach dem Massaker in Odessa am 2. Mai und in Mariupol am 9. Mai – bei dem weitere 50 Menschen ermordet wurden.
Der Volksentscheid findet in einer Kriegssituation statt. Die antifaschistischen Selbstschutzgruppen kämpfen in dieser Zeit gegen die Armee aus Kiew und gegen die faschistischen bewaffneten Gruppen. Besonders um die Stadt Slavjansk wird erbittert gekämpft.
In manchen Städten, wie, z.B. Krasnoarmeisk, griffen die faschistische Banden Menschen an, die zum Volksentscheid gehen wollten, einige wurden ermordert oder verletzt. Dazu gibt es wieder viele Videobeweise, wie z.B. hier: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=uuOW7Zt-7rE
Die bürgerliche Macht der West-Ukrainischen Bourgeoisie bedient sich der barbarischten Elemente, den Reaktionären und Faschisten, um ihre arbeiterfeindliche Politik mit Waffengewalt durchzubringen. Sie versuchen durch Terror die demokratische Volksentscheidung verhindern. Dabei werden sie von europäischen Politikern unterstützt, die bereits verkünden, dass der Volksentscheid “nicht legitim” sei.