Eliseos Vagenas – Greece (dt./rus.)
Liebe Genossen!
Wir danken euch für die Einladung, an der Arbeit dieser Konferenz teilzunehmen, die von der Prager Parteiorganisation der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens organisiert wurde. Natürlich ist das Thema, welches ihr ausgewählt habt, sehr umfangreich, und man könnte viel dazu sagen.
Also werden wir unsere Aufmerksamkeit auf 7 Fragen richten, auf welche sich nach unserer Meinung heute der ideen-politische Gegensatz innerhalb der Reihen der kommunistischen Bewegung konzentriert. Ich hoffe, dass Sie mein ausführliches Manuskript ausgeteilt haben, und ich werde es, mit Rücksicht auf die Tagesordnung, auszugsweise lesen.
1.
Eine notwendige Vorbedingung für die Entwicklung der Strategie der kommunistischen Bewegung ist die Einschätzung des Charakters unserer Epoche. Die Konterrevolution in der UdSSR und in anderen Ländern hat zum Entstehen eines Nebels der Verwirrung geführt. Man begann sogar vom „Ende der Geschichte” zu sprechen, was bedeuten sollte, dass der Kapitalismus ewig währt.
Nach unserer Meinung tauschen die beliebigen Veränderungen, die in unserer Epoche zu bemerken sind, nicht das Wesen des modernen Kapitalismus, der jene Hauptmerkmale nicht verloren hat, die von K. Marx und F. Engels herausgearbeitet worden sind. Die marxistische Analyse der Aktiengesellschaft, wie das Ergebnis der Vergesellschaftung der Produktion, beweisen die objektive Reife für den Übergangs zur höheren, zur kommunistischen Produktionsweise unerschütterlich und deutlich.
Die modernen Monopole stellen nichts anderes dar als riesige Ansammlungen von Kapitalien der Aktionärsunternehmen und Gruppen, welche die Märkte beherrschen. Sie zeigen damit, dass sich der Hauptwiderspruch des Kapitalismus zwischen der Vergesellschaftung der Produktion und der privaten Aneignung seiner Produkte noch weiter verschärft hat.
W. I. Lenin hat, gestützt auf die marxistische Methode, die Hauptzüge des modernen staatsmonopolistischen Kapitalismus in seinem höchsten Stadium, dem imperialistischen, an den Tag gebracht. Seine Analyse gilt bis heute.
Liebe Genossen,
die Verfechter der „Globalisierung” bemühen sich, die Volksbewegungen in den Rahmen des Imperialismus zu „integrieren”. Häufig bringen sie widersprüchliche Losungen wie zum Beispiel „die Menschen sollten höher stehen als die Gewinne“ genau in jenem Moment, da die Arbeiterklasse und die Völker vor der Frage stehen, auf welche Weise die kapitalistische Profitgier zu überwinden ist!
Sie bemühen sich, die Arbeiterklasse in die Falle der „Einheit” mit dem sogenannten „national ausgerichtetem Kapital“ zu locken, d.h. mit der bürgerlichen Klasse des eigenen Landes (oder mit einem Teil dieser Klasse), gegen die Arbeiterklasse anderer Länder, im Namen der Überwindung der Probleme, die von der „Globalisierung” geschaffen werden.
In ihrem Streben, die Arbeiterbewegung vom Hauptwiderspruch zwischen Kapital und Arbeit immer aufs Neue zu desorientieren, geben sie das alte trotzkistische Argument darüber wieder, dass der Sozialismus in einem Land oder in einer Gruppe von Ländern nicht siegen kann, und also wird er entweder überall oder nirgends siegen. Diese Konzeption haben sogar die sogenannten „neuen linken” Kräfte, d.h. rechtsopportunistische und sozialdemokratische Kräfte übernommen, die die Überwindung des Kampfes auf nationaler Ebene erklären und dafür über den gleichzeitigen sozialistischen Wechsel in der ganzen EU reden.
Das sind sehr schädliche Vorstellungen für die kommunistische Bewegung. Man muss sich erinnern, dass K. Marx eine Reihe der maßgebenden Gedanken in dieser Frage vorgebracht hat. Im „Manifest der kommunistischen Partei“ wird betont, dass die Arbeiterklasse in erster Linie die nationale bürgerliche Klasse besiegen soll, und so zum weltweiten Prozess des Aufbaus der klassenlosen Gesellschaft beitragen wird. Dort wird das Folgende bemerkt: «Obgleich nicht dem Inhalt, ist der Form nach der Kampf des Proletariats gegen die Bourgeoisie zunächst ein nationaler. Das Proletariat eines jeden Landes muß natürlich zuerst mit seiner eigenen Bourgeoisie fertig werden.»
Kurz vor der Oktoberrevolution bemerkte W. I. Lenin: «Die Entwicklung des Kapitalismus geht höchst ungleichmäßig in den verschiedenen Ländern vor sich. Das kann nicht anders sein bei der Warenproduktion. Daraus die unvermeidliche Schlussfolgerung: Der Sozialismus kann nicht gleichzeitig in allen Ländern siegen. Er wird zuerst in einem oder einigen Ländern siegen, …»
Wir meinen, dass die revolutionäre Bewegung die Vorstellungen jener politischen Kräfte ablehnen soll, die auf die Aufgabe der revolutionären Veränderung der Gesellschaft verzichtet haben und sich bemühen, das Versöhnlertum mit dem kapitalistischen System hinter den Überlegungen über die „Globalisierung“ zu verbergen.
Wir hingegen glauben an die Notwendigkeit der revolutionären Konfrontation und des sozialistischen Aufbaus, was jede kommunistische Partei befähigen soll, ein Gegengewicht zu den Bemühungen der bürgerlichen Kräfte, die Volksbewegungen und radikalen Strömungen im Rahmen des imperialistischen Systems zu verwirren, zu sein.
2.
Liebe Genossen!
In der heutigen Welt steigern sich die innerimperialistischen Widersprüche auf allen Gebieten – ökonomisch, militärisch und diplomatisch.
Die Herde des Krieges, die nach der Bildung der neuen Märkte in den ehemaligen sozialistischen Ländern entstanden sind, erlöschen nicht, da sich die Widersprüche, vor allem im Kampf um die Kontrolle über die Quellen des Erdöls und des Gases, sowie über die Erdöl- und Gasleitungen, verschärfen.
Unter diesen Bedingungen hetzten die USA Georgien zum Angriff auf Südossetien auf, was Gegenmaßnahmen von Seiten Russlands provoziert hat. Das Gebiet des Kaukasus verwandelt sich in eine Zone der Konkurrenz und der militärischen Konflikte zwischen den USA und Russland und ist von der Gefahr des Entstehens einer neuen allgemeinen Krise bedroht, in die auch die EU, die NATO, die Türkei und andere Mächte verwickelt sind. Die Folgen können breit und vielseitig sein.
Die USA und andere imperialistische Mächte gelangen in neue Regionen Zentralasiens bis hin zur Arktis. Die Militarisierung des Kosmos schreitet voran. Die neue Zuspitzung wird in Afrika und im Nahen Osten spürbar, in diese Regionen werden immer mehr Kräfte beordert.
Das internationale Recht existiert nicht mehr in der Art, in welcher es den Völkern im Laufe des Bestehens und der aktiven Teilnahme des sozialistischen Systems am internationalen Leben bekannt war. Es wurde durch die imperialistische Doktrin des „Präventivschlages“ und des „Krieges gegen den Terrorismus ” vollständig ersetzt. Besonders gefährlich ist die Strategie der imperialistischen Einmischungen, die unter dem Deckmantel der sogenannten „Selbstbestimmung” verwirklicht werden, welche für das Anheizen der Probleme der nationalen Minderheiten und der Bildung der Protektorate verwendet wird.
Bedeutsam ist die geplante Restrukturierung der imperialistischen Blöcke und entgegengesetzten Pole.
Das kapitalistische Russland, welches über riesige Naturschätze verfügt, über nukleares Arsenal, über von der UdSSR ererbte Infrastrukturen sowie über qualifizierte menschliche Ressourcen, hat gute Voraussetzungen, um seine Lage in der imperialistischen Pyramide zu verbessern. Aber das Wichtigste ist, dass es der imperialistische Charakter des modernen Russland ihm nicht erlaubt, die Rolle einer „zurückhaltenden Kraft“ gegenüber den USA und den anderen imperialistischen Zentren zu übernehmen, wie es möglich war, als die UdSSR und das sozialistische System mit dem Warschauer Vertrag noch existierten.
Und nun die neuerliche charakteristische Provokation im Kaukasus. Einige betrachten solche Zusammenstöße nicht vom Klassenstandpunkt, sondern emotional. Wer den Krieg ohne Klassenposition betrachtet, berücksichtigt den historischen Rahmen des Imperialismus nicht, kritisierte Lenin:
«Sie werden sich ihn [den Krieg] mit kindlicher Naivität so vorstellen, dass einer in der Nacht einem andern an die Gurgel gesprungen ist und die Nachbarn nun entweder dem Opfer des Überfalls Rettung bringen müssen oder sich selbst feige „hinter verschlossener Tür“ (Plechanows Ausdruck) vor der Rauferei verkriechen».
Und ergänzte: «Wir werden nicht erlauben, dass man uns betrügt und die bürgerlichen Ratgeber den Krieg nach dem einfachen Schema erklären läßt: Man hat so friedlich dahingelebt, einer griff an – der andere muss sich verteidigen».
In Anbetracht dieser, wie auch anderer, besonders treffenden Bemerkungen Lenins sollten wir über die Fragen des imperialistischen Krieges nicht vergessen, dass die militärische Einmischung Russlands nicht auf der Grundlage jenes altruistischen, humanistischen Ansatzes wie „Schutz und Verteidigung Unbewaffneter” usw. geschah, sondern zum Schutz der russischen Monopole im harten Konkurrenzkampf mit anderen imperialistischen Kräften, für die Kontrolle über diese Region, für die Ausbeutung der Werktätigen, für die Eroberung der besten Positionen in der imperialistischen Pyramide, für die (politische und militärische) Schwächung der Konkurrenten in der Region.
Liebe Genossen!
Im Zusammenhang mit dieser Problematik ist überall auch die Rede von der sogenannten „Reorganisation der UNO“, den „neuen Systemen der Sicherheit“ in Europa und der Deklaration über die „mehrpolare Welt“. Wie soll sich die kommunistische Bewegung zu diesen Vorschlägen positionieren?
Wir meinen, dass diese Rhetorik „Sand in die Augen” der Völker streut und ein Mittel ist, um den aggressiven Charakter des Imperialismus im Rahmen der opportunistischen Irreführung über die angebliche Möglichkeit seiner „Humanisierung“ zu verschleiern. Aber Krieg, Gewalt, Erpressung, Einschüchterung und die Bedrohung der staatlichen Sicherheit durch Terrorismus sind mit der Ausbeuternatur des kapitalistischen Systems, insbesondere in der höchsten Etappe seiner Entwicklung – der imperialistischen – unzertrennlich verbunden.
Die kommunistische Bewegung darf diese Position der Imperialisten nicht einnehmen! Ihre Antwort muss die entschlossene Verstärkung des antiimperialistischen Kampfes, des Kampfes gegen die Militärstützpunkte, gegen den „Raketenabwehrschild” der USA, gegen die Militärmissionen hinter den Grenzen, gegen die Okkupation anderer Länder und der Bedienung verschiedener imperialistischer Interessen sein.
3.
Liebe Genossen!
Die EU und die bürgerlichen Regierungen in den Mitgliedsstaaten verstärken den Druck, um den EU-Vertrag aufzudrängen, ungeachtet des Willens der Völker, welcher in den Referenden gegen die EU-Verfassung in Frankreich und in den Niederlanden sowie in Irland zum Ausdruck kam. Sie wollen damit Vorteile für die europäischen Monopole im Rahmen der internationalen Konkurrenz gewährleisten. Um die imperialistischen Einmischungen institutionell zu befestigen, wird mit der Bildung allgemeiner Streitkräfte die Militarisierung der EU vertieft.
Die EU festigt die existierenden Mechanismen der Unterdrückung und schafft neue. Sie festigt die polizeiliche und gerichtliche Zusammenarbeit institutionell, verstärkt den Antikommunismus, um gegen die Avantgarde der Arbeiterbewegung, die kommunistischen Parteien, sowie gegen andere um sie gescharte Vereinigungen vorzugehen zu können, mit dem Ziel, den Widerstand zu brechen, den die einheitliche Politik der Verstärkung der Ausbeutung und der Kürzung der Rechte und Errungenschaften der Arbeiterklasse in den Mitgliedsländern erzeugt.
Die kapitalistischen Restrukturierungen sind Kern der volksfeindlichen Politik des EU-Bündnisses, der Regierungen der Mitgliedsstaaten, die in dieser Periode realisiert werden. Sie sind auf eine weitere bedeutende Senkung des Wertes der Arbeitskraft gerichtet – mittels Deregulierung, d.h. der Zerstückelung der Arbeitszeit in aktive und passive – der Einführung unbezahlter Arbeitszeit, ausgehend von den Kriterien und den Bedingungen, die von den Unternehmen/ Monopolen durch Abschluss individueller Verträge mit den Arbeitenden geschaffen werden.
Zu diesem Prozess trug die sogenannte „Flexibilität” und die „flexible Sicherheit“ der neuen Arbeitsbeziehungen besonders bei, die auf die weitere Einengung der Systeme der Sozialversicherung und der Rentenversorgung, auf die Aufhebung der kollektiven Arbeitsverträge, auf die Liberalisierung von Entlassungen, auf die Legalisierung der Zwangsarbeitsbüros und die gesetzliche Regelung sogenannter „dreiseitiger Beziehungen der Beschäftigung“, das heißt die „Vermietung” von Arbeitenden insbesondere gerichtet sind.
Je nach dem, wo das Kapital ansetzt, geht es auch zur Bildung „der fünften Kolonne“ in der Arbeiterbewegung über. Die Kräfte des Reformismus und des Opportunismus verzichten auf den Klassenkampf, verzichten bewusst auf Rechte und Forderungen der Arbeiterbewegung. Die Bildung s.g. „europäischer Parteien“ (konservativ, sozialdemokratisch und „links”) ist am weitesten vorangekommen. In ihren Statuten verpflichten sich diese, die Prinzipien der kapitalistischen Gesellschaft anzuerkennen und zu unterstützen, wie sie im Gründungsabkommen des EU-Bündnisses – dem Vertrag von Maastricht – festgeschrieben sind.
Die Kräfte des Reformismus und Opportunismus stimmen nicht nur den reaktionären Veränderungen zu und nehmen an den Verbrechen gegen die Arbeiterklasse teil, sondern sie nehmen auch an deren ideologischem und politischem Betrug teil, verbreiten das Gift der „Klassenzusammenarbeit“ und der „Sozialpartnerschaft“. Sie unterstützen das europäische imperialistische Zentrum – die EU. Gleichzeitig verbreiten sie falsche Vorstellungen darüber, dass die EU ein „abschreckender Gegner“ der USA sei. Diese Position ist vollkommen versöhnlerisch gegenüber der von der europäischen Oligarchie verfolgten Strategie.
Liebe Genossen,
Die KKE meint, im Unterschied zu den opportunistischen Kräften, dass heute der Klassencharakter der EU – als das zwischenstaatliche imperialistische Bündnis – deutlich zutage tritt. Die Europäische Union ist keine „defensive Kraft“ für die USA. Für die EU gilt, was Lenin in der Arbeit „Über die Losung der Vereinigten Staaten von Europa“ geschrieben hat. Die EU kann reaktionärer werden, aber sie kann volkseigen nicht sein. Die EU ist ein Bündnis des Kapitals.
Die EU wird nicht zugunsten des Volkes reformiert, wie die Sozialdemokraten und die Opportunisten behaupten. Sie ist ein Werk der Kapitalisten. Das Volk, das vorwärts gehen will, muß sich der EU und seiner Politik entgegenstellen und im Verlauf des Kampfes nicht unterwerfen, sondern seine Fesseln sprengen. Wenn ein Volk in seinem Land siegen wird, wird es in der Lage sein, gründliche Veränderungen durchzuführen und auf andere Formen der europäischen und internationalen Zusammenarbeit stoßen, die die allgemeine Konfrontation beenden werden.
Die Befreiung von der EU wird ein Beitrag zum internationalen Kampf der Völker sein. Eine breite Volksbewegung soll im Land kämpfen, ihre Tätigkeit mit anderen Volksbewegungen koordinieren. Die Prozesse können nicht gleichzeitig in allen Ländern geschehen. Ein Volk muss auf das andere nicht warten. Besonders aber soll es an den Ergebnissen des Kampfes der anderen Völker partizipieren, zur Schwächung und zum Sturz des imperialistischen Baus, der Europäische Union heißt, beitragen.
Vom Grad der Schwächung der EU, vom Kampf der Völker hängt die Bildung der sozialpolitischen Voraussetzungen für ein Europa der gleichberechtigten Zusammenarbeit, des Sozialismus ab. Um ein Europa des Sozialismus zu erreichen, muss man eine Reihe konsequenter Durchbrüche und die Abnahme der Fesseln der EU in einem oder mehreren Ländern erreichen. Die inneren Widersprüche, die vielfachen Schläge auf die Struktur der EU, die Befreiung, der Widerstand und der Ungehorsam werden die Möglichkeiten und die Voraussetzungen für die Bildung anderer Formen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit auf der Grundlage des gegenseitigen Vorteils als Gegengewicht zum Kurs der EU schaffen.
Der Weg zur Abnahme der Fesseln von NATO und EU, den die KKE zeigt, ist ein Weg der Entwicklung im Interesse des Volkes, für die Volkswirtschaft und die Macht, für den Sozialismus. Es ist der Weg der Vereinigung Europas zugunsten der Völker.
4.
Liebe Genossen!
Die Krisenerscheinungen in der amerikanischen Wirtschaft und den EU-Ländern, die geprägt sind von der Tendenz des Bankrottes im Finanz- und Kreditsektor, sind Ergebnis der anarchischen kapitalistischen Entwicklung. Sie sind das Produkt der Fäulnis und des Schmarotzertums in der Wirtschaft, das Ergebnis von Privat – und Aktionärseigentum an den konzentrierten Produktionsmitteln, Quelle des täglichen Kaufs und Verkaufes von Aktien (der Papiere mit Gewinnversprechen aber ohne genau zu bestimmende Werte) durch die Banken, die Versicherungsgesellschaften, die Börse usw..
Die imperialistischen Zentren sind besorgt um die Stabilität des Systems, da sie eine noch tiefere und umfassendere Krise befürchten müssen.
Die Strategie der kapitalistischen Restrukturierung, die in die vorangegangenen Jahren sowohl rechtsgerichtete wie auch linksgerichtete Regierungen durchführten, ist keine Besonderheit der „neoliberalen” Verwaltung, wie die Kräfte der Sozialdemokratie und des Opportunismus behaupten, um den reaktionären Charakter der EU, dieses zwischenstaatlichen imperialistischen Bündnisses des Kapitals, bewusst zu verschleiern. Diese Strategie äußert die Bedürfnisse einer ganzen historischen Periode der Entwicklung des Kapitalismus auf dem internationalen Niveau und festigt die ihm eigene Tendenz zum Waren- und Kapitalexport.
Liebe Genossen!
Die Krise war, ist und bleibt ein unvermeidliches Schicksal aller kapitalistischen Wirtschaften, was zeigt, dass der Kapitalismus nicht allmächtig ist.
Die Arbeiter und um so mehr die Kommunisten müssen sich von den vorsätzlich trügerischen Urteilen über die Regulierung, die Gesundung, die „Vermenschlichung“ des Kapitalismus abwenden, die den Liberalismus dämonisieren, um ihn zu retten.
Die Gefahr der wirtschaftlichen und politischen Destabilisierung für die Bourgeoisie ist eine Hoffnung für die Arbeiter und die Volkskräfte. Man darf nur nicht den einzigen realen Ausweg aus den Augen verlieren: Gemeinsam gegen das verletzte Tier vorzustoßen, ihm keine Zeit für die Erholung, für die Heilung seiner Wunden und die Wiederherstellung geben. Man muss vor allem das gesellschaftliche Eigentum an den konzentrierten Produktionsmitteln und die zentrale Planung der Produktion, die Arbeits- und soziale Kontrolle anstreben, was die Übernahme der Macht erfordert.
5.
Liebe Genossen!
Unsere Partei ist der Ansicht, dass diejenigen, die meinen, dass die Arbeiterklasse verlorengegangen sei, die Grundlage der Theorie verlassen haben. Im Gegenteil! Das Proletariat existiert und ungeachtet der Veränderungen, die innerhalb seiner geschehen sind, bleibt es heute und morgen der „Totengräber” des Kapitalismus. Natürlich, um sein Ziel zu erreichen, wird es notwendig ein Bündnis mit anderen Volksschichten, gegen das Großkapital und den Imperialismus schließen.
Mit diesem Ausgangspunkt bestimmt die kommunistische Partei Griechenlands die Politik der Bündnisse und lehnt die Linie der Einheit mit nebulös „anti-neoliberaler Front” oder auch die unklare Sache der „Einheit der linken Kräfte” ab.
Das Leben hat gezeigt, dass sich die berüchtigten linkszentristischen Regierungsbündnisse von den „rechtszentristischen” und den „neoliberalen” sowohl für die Realisierung der volksfeindlichen Strategien des Eurobündnisses, als auch in Bezug auf die imperialistischen Kriege nicht unterschieden haben, wofür jugoslawische und andere Völker geblutet haben.
Die Kräfte des Opportunismus, die sogenannten „neuen Linken”, haben die elastischen Arbeitsbeziehungen, in Bezug auf die „Konkurrenzfähigkeit der nationalen Wirtschaft”, vollständig gebilligt, was die Arbeiterklasse im „Käfig” der Zusammenarbeit und des Versöhnlertums mit den arbeiterfeindlichen Forderungen des Klassengegners hält.
Also ist für uns die minimale Linie der Koordination die Linie gegen die kapitalistische Restrukturierung, gegen die imperialistischen Bündnisse (solcher wie NATO und EU) und für den Schutz der modernen Bedürfnisse der Arbeiterklasse und anderer Volksschichten. Diese Linie des Kampfes hält die Perspektive des Sturzes des Kapitalismus offen.
Sich auf diese Analyse stützend, bringt die kommunistische Partei Griechenlands den Vorschlag zur Bildung einer sozial – politischen antiimperialistischen, antimonopolistischen demokratischen Front vor. Das radikale und grundlegende Element, das im Vorschlag der KKE enthalten ist, ist das Bündnis, das sich auf die soziale Struktur der Gesellschaft stützt. Es ist das Bündnis der Arbeiterklasse mit den armen Menschen, den mittleren Schichten der Stadt, der armen und mittleren Bauernschaft.
Der Prozess der Bildung der Front verwirklicht sich auf der Basis des Kampfes für die Lösung der drängenden Probleme, die das Volk und das Land haben – aufgrund der politischen und ideologischen Opposition zu der lokalen Oligarchie, zu den mannigfaltigen Mechanismen des Staates, der Regierungen und der politischen Kräfte, die ihre Interessen äußern oder zustimmend bedienen.
Wir streben damit „im Verlauf des Kampfes, nach der Stufe der Vertiefung seines antikapitalistischen Charakters, der die Merkmale der revolutionären Volksfront” annimmt. Er bildet „die neuen Volksinstitute der Macht”, die „die Keime der neuen politischen Macht der Arbeiterklasse und seiner Verbündeten werden“.
Der 16. Parteitag der KKE hat den politischen Vorschlag über die Bildung einer Front bis ins Einzelne entwickelt und hat die einheitlichen Losungen, die Begriffe zur Volkswirtschaft und Volksmacht bestimmt. Natürlich ist der Inhalt dieser Begriffe für die KKE mit Sozialismus identisch, aber wir meinen, dass sie in der Gesamtheit auch anderen radikalen Kräften helfen können, die mit dem strategischen Ziel – dem Sozialismus und dem Weg für seine Erringung – übereinstimmen.
6.
Liebe Genossen!
Heute ist die Notwendigkeit der Reorganisation der kommunistischen Parteien und der internationalen kommunistischen Bewegung offensichtlich. Die gemeinsame Tätigkeit und Bemühungen richten sich auf die Verstärkung des ideologischen Widerstandes gegen opportunistische Vorstellungen, die die Bildung der kommunistischen Bewegung mit einer einheitlichen Strategie im Kampf gegen den Imperialismus, im Kampf für den Sozialismus stören.
Natürlich gab es in der Vergangenheit jährliche internationale Treffen der kommunistischen und Arbeiterparteien. In der kommenden Woche wird das diesjährige Treffen zum ersten Mal auf dem Territorium des amerikanischen Kontinentes, in Brasilien, stattfinden. Natürlich ist es unumgänglich, diese Treffen fortzusetzen, und im Fokus müssen die Fragen des Kampfes gegen den Antikommunismus, die Einschätzung der Haupttendenzen im modernen imperialistischen System, die Entwicklung des Widerstands gegen die kapitalistische Restrukturierung, die antiimperialistische Solidarität, die Klassengewerkschaftsbewegung, der Friedenskampf und andere Volksbewegungen auf nationalem und internationalem Niveau stehen.
Es ist auch notwendig, schneller und wirksamer als heute, die Zahl der regionalen und thematischen Treffen der kommunistischen Parteien zu erhöhen.
Gleichzeitig meinen wir, dass die internationale kommunistische Bewegung, ungeachtet der erreichten Schritte, weiterhin an einer Krise leidet, sie ist organisatorisch und ideologisch gespalten. Die Hauptsache bleibt der Gegensatz zwischen den revolutionären kommunistischen und den reformistisch opportunistischen Vorstellungen, der in vielen Regionen und innerhalb einer Reihe von Parteien besteht.
Im Epizentrum des Kampfes steht die Aktualität des Marxismus-Leninismus, die Notwendigkeit und die Möglichkeit des Sozialismus unter den Bedingungen des vorübergehenden Sieges der Konterrevolution; steht der Charakter des Imperialismus und der innerimperialistischen Bündnisse; steht die Strategie der Bündnisse sowie die Position der Kommunisten im Verlauf der kapitalistischen Krise und der imperialistischen Widersprüche.
Die Hauptfrage ist die Position in Bezug auf den sozialistischen Aufbau im 20. Jahrhundert.
Die Fortsetzung der Krise der internationalen kommunistischen Bewegung schließt die Gefahr eines noch größeren Rückschrittes ein. Die revolutionären kommunistischen Kräfte müssen die Initiative zur Überwindung der Krise, welche die antiimperialistische Bewegung der Völker stark beeinflusst und die Reorganisation und die Gegenoffensive der Arbeiterbewegung behindert, übernehmen.
Der Kampf gegen die Sozialdemokratisierung der kommunistischen Parteien, die mittels imperialistischer Mechanismen wie z.B. Antikommunismus und die bürgerlichen Massenmedien durchgeführt wird, muss fest und konsequent geführt werden, wobei die historische Rolle der Arbeiterklasse und ihrer organisierten Avantgarde, die Prinzipien des Marxismus-Leninismus, des Sozialismus zu schützen sind. Diese Aufgabe gewinnt angesichts des sich ständig verschärfenden antikommunistischen Angriffes in der EU und in der Welt zunehmende Bedeutung..
Die Positionen und der Weg der Partei der europäischen Linken (EL), bestätigen, dass sie seit ihrer Gründung ein institutionalisiertes Element der EU, eine Kraft der Unterstützung der kapitalistischen Restrukturierung unabhängig von den allgemeinen Deklarationen ist. Die EL unterstützt mit ihrer Einmischung opportunistische Kräfte innerhalb der kommunistischen Parteien, in denen die Auseinandersetzung geführt wird.
Unsere Partei tritt für die Bildung eines „kommunistischen Pols“ innerhalb der kommunistischen und Arbeiterparteien ein, die nahe beieinander liegende politische Vorstellungen haben, sich auf den Marxismus-Leninismus stützen und den Beitrag des uns bekannten Sozialismus, sowie die Notwendigkeit des Kampfes für den Sozialismus anerkennen.
7.
Liebe Genossen!
Heute zeigt sich erneut die große Notwendigkeit, die objektiven Schlussfolgerungen, ausgehend von der wissenschaftlichen Theorie des Sozialismus/ Kommunismus, über den sozialistischen Aufbau im 20. Jahrhundert zu ziehen. Ohne eine solche Einschätzung, selbst, wenn man sich unangenehmen Fragen stellen muss, es ist unmöglich, die Reorganisation der kommunistischen Bewegung durchzuführen, ganzheitlich zu verwirklichen und damit die Strategie des revolutionären Arbeiters, der kommunistischen Bewegung unter den gegenwärtigen Bedingungen zu entwickeln. Das betrifft alle kommunistischen Parteien unabhängig von den Bedingungen, unter denen sie handeln.
Diese Fragen des Sozialismus betrachtet auch der 18. Parteitag der KKE, der im Februar nächsten Jahres in Athen stattfinden wird.
Wir meinen, dass die neue revolutionäre Arbeitermacht nach der Revolution alle gesellschaftlichen Beziehungen, die sie vom Kapitalismus geerbt hat, radikal stürzen oder umwandeln und sich bewusst auf die neue Produktionsweise einstellen muss, um die sozialen Widersprüche im Laufe des sozialistischen Aufbaus zu überwinden.
Folglich ist die Entwicklung der Theorie des wissenschaftlichen Sozialismus/ Kommunismus vor allem für die kommunistische Partei die unbedingte Voraussetzung des sozialistischen Aufbaus, und es scheint, dass hierbei die kommunistischen Parteien, die sich an der Macht befanden, mit dieser Aufgabe nicht sehr erfolgreich zurechtgekommen sind.
Im Gegenteil, nach dem 20. Parteitag der KPdSU im Jahr 1956 begann man, die verschiedenen Probleme mit einer falschen theoretischen Herangehensweise zu lösen und führte eine opportunistische Politik in der Wirtschaft durch, die sich auch auf die sozialistische Macht und die internationalen Beziehungen erstreckte. Gleichzeitig wurde unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den „Personenkult“ eine ungehemmte Kampagne gegen die Politik des von Stalin geführten sowjetischen Staates entfesselt, welche den Weg zu einer starken rechtsopportunistischen Wendung der weltweiten kommunistischen Bewegung bahnte.
Statt die sozialistischen Beziehungen der Produktion – die Verteilung – zu festigen, wurden die potentiell kapitalistischen Warenbeziehungen gefestigt. Man hatte begonnen, das Prinzip der zentralen Planung zu verletzen, und es wurde das gesellschaftliche Eigentum angegriffen. Durch ungesetzliche Bereicherung bemühte sich das sogenannte „Schattenkapital“, den Einsatz von Kapital in der Produktion zu legalisieren, d.h. es strebte nach der Wiederherstellung des Kapitalismus. Das alles hat die Partei beeinflusst, die opportunistische Aufweichung und sozialdemokratische Degeneration befördert.
Liebe Genossen!
Die KKE ist der Meinung, dass die konterrevolutionären Umschwünge der Jahre 1989-1991, obwohl sie eine Verschlechterung des weltweiten Kräfteverhältnisses gebracht haben, den Charakter unserer Epoche als der Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus, welche die Oktoberrevolution symbolisch geöffnet hat, zu keiner Zeit aufheben kann.
Die Notwendigkeit und die Aktualität des Sozialismus ergeben sich aus den Widersprüchen der kapitalistischen Ordnung. Sie folgen aus der Tatsache, dass der Kapitalismus die materiellen Voraussetzungen für den Übergang der Menschheit in die höchste sozial-ökonomische Formation geschaffen hat, der im Zusammenhang mit dem negativen Kräfteverhältnis verzögert wurde, was dazu beigetragen hat, dass heute die Aggressivität des Imperialismus unbesiegbar scheint. Ja, der Imperialismus ist stark, aber unbesiegbar ist er nicht!
Die Arbeiterklasse und die armen Volksschichten können nicht bis in alle Ewigkeit gefesselt bleiben. Im Programm der KKE heißt es: «Das 21. Jahrhundert wird ein Jahrhundert der Reorganisation der revolutionären Kräfte, der Abwehr der Offensive des weltweiten Kapitals, der entschlossenen Gegenoffensive. Es wird ein Jahrhundert des neuen Aufstiegs der weltweiten revolutionären Bewegung und einer neuen Serie der sozialen Revolutionen».
Дорогие товарищи!
Мы благодарим вас, за приглашение принять участие в работе этой конференции, которую организует партийная организация Праги Компартии Богемии и Моравии. Конечно, тема которую вы выбрали является очень обширной и много можно было бы сказать. Следовательно, мы сфокусируем наше внимание на 7 вопросов, в которых, по нашему мнению, сегодня концентрируется идейно-политическое противоборство внутри рядов коммунистического движения. Надеюсь, что вам раздали мое подробное выступление, а я, в связи с регламентом, прочитаю его в сокращенном виде.
1.
Необходимой предпосылкой для разработки стратегии коммунистического движения является оценка характера нашей эпохи. Контрреволюция в СССР и в других странах привела к возникновению целого тумана путаницы. Были даже те, кто начал говорить о “конце истории”, считая, что у капитализма имеется вечная выносливость.
По нашему мнению, любые изменения, отмеченные в нашей эпохе, не меняют суть того, что современный капитализм не потерял те основные признаки, раскрытые К. Марксом и Ф. Энгельсом. Марксистский анализ акционерного общества, как результат обобществления производства, доказывающий объективную зрелость перехода к высшему способу производства, к коммунистическому, остается непоколебимым и даже более глубоким.
Современные монополии не представляют ничего иное, чем огромное скопление капиталов акционерных предприятий и групп, имеющих огромные куски рынка, показывающих, что еще дальше обострилось основное противоречие капитализма: обобществление производства и частное присвоение его продукта.
В.И. Ленин, опираясь на марксистский подход, выявил основные черты современного государственно-монополистического капитализма, высшей его стадии – империалистической, действующей до сих пор.
Дорогие товарищи,
Рассуждения о “глобализации” стараются “запереть” народные движения в рамки империализма, выдвигая часто противоречивые лозунги, как например, «поставить человека выше прибылей», в тот момент, когда перед рабочим классом и народами должен стоять вопрос каким образом упразднить капиталистические прибыли!
Стараются подтолкнуть рабочий класс в ловушку «единства» с так называемым «национально ориентированным капиталом», т.е. с буржуазным классом своей страны (или с частью этого класса), против рабочего класса других стран, во имя преодоления проблем, создаваемых «глобализацией».
Они стремятся дезориентировать рабочее движение от основного противоречия между капиталом и трудом и с новой силой воспроизводят старый троцкистский аргумент о том, что социализм не может победить в одной стране или в группе стран и, следовательно, он победит или везде или нигде. Эту концепцию восприняли даже так называемые «ново-левые» силы, т.е. правые оппортунистические и социал-демократические политические силы, которые заявляют о преодолении борьбы на национальном уровне и даже о одновременной социалистической смене во всем ЕС.
Это очень вредные представления для коммунистического движения. Придется вспомнить, что К. Маркс выдвинул ряд направляющих идей по этому вопросу. В «Манифесте Коммунистической партии» подчеркивается, что рабочий класс должен в первую очередь победить свой национальный буржуазный класс, и таким образом способствовать всемирному процессу построения бесклассового общества. Там отмечается следующее: «Если не по содержанию, то по форме борьба пролетариата против буржуазии является сначала борьбой национальной. Пролетариат каждой страны, конечно, должен сперва покончить со своей собственной буржуазией».
Накануне Октябрьской Революции, В.И. Ленин отметил: «Развитие капитализма совершается в высшей степени неравномерно в различных странах. Иначе и не может быть при товарном производстве. Отсюда непреложный вывод: социализм не может победить одновременно во всех странах. Он победит первоначально в одной или нескольких странах…»
Мы считаем, что революционное движение должно отвергнуть представления тех политических сил, которые уже отказались от задачи революционного изменения общества и стараются скрыть свое соглашательство с капиталистической системой за рассуждениями о «глобализации».
Мы, наоборот, верим в необходимость революционной конфронтации и социалистического строительства, которую должна выдвигать каждая компартия, в противовес усилиям буржуазных сил запутать народные движения и радикальные течения в рамках империалистической системы
2.
Дорогие товарищи!
В нынешнем мире усиливаются межимпериалистические противоречия во всех областях – экономической, военной и дипломатической.
Очаги войны, которые появились после формирования новых рынков в бывших социалистических странах, не затухают, так как обостряются противоречия в борьбе, прежде всего, за контроль над источниками нефти и газа, а также над нефтепроводами и газопроводами. В этих условиях США подстрекали Грузию к нападению на Южную Осетию, что спровоцировало ответные меры со стороны России. Район Кавказа превращается в зону соперничества и военных конфликтов между США и Россией и чреват опасностью возникновения нового всеобщего кризиса в регионе, в котором замешаны также ЕС, НАТО, Турция и другие державы. Последствия могут быть широкими и многосторонними.
США и другие империалистические державы перебираются в новые регионы в Центральную Азию, в Арктику. Проводится милитаризация космоса. Новое обострение отмечается в Африке и на Ближнем Востоке, в эти регионы подтягиваются все большие силы.
Не существует международного права в том виде, в каком оно было известно народам в период активного присутствия и участия социалистической системы в международной жизни. Его полностью заменила собой империалистическая доктрина «превентивного удара», «антитеррористической» кампании. Особенно опасной является стратегия империалистических вмешательств, осуществляемых под предлогом так называемого «самоопределения», которое используется для раздувания проблем национальных меньшинств и создания государств-протекторатов.
Значительным событием является намечающаяся реструктуризация империалистических блоков и противоположных полюсов.
Капиталистическая Россия, которая обладает громадными природными ресурсами, ядерным арсеналом, инфраструктурами, унаследованными от СССР, и квалифицированными человеческими ресурсами, имеет предпосылки для того, чтобы улучшить свое положение в империалистической пирамиде. Но самое главное это то, что империалистический характер современной России, не разрешает ей играть роль «сдерживающей силы» по отношению к США и к другим империалистическим центрам, как это происходило, когда существовал СССР, социалистическая система и Варшавский договор.
И здесь характерно недавнее столкновение на Кавказе. Некоторые рассматривают такие столкновения не с классовой точки зрения, а подходят эмоционально. Вот, как подходил Ленин, критикуя тех, кто не рассматривал войну с классовых позиций и не учитывал исторические рамки империализма: «Они спо¬собны себе представлять ее детски – наивно, в таком виде, что ночью один схватил дру¬гого за горло, и соседям приходится спасать жертву нападения или запираться трусливо “на ключ” от драки». И добавлял: «Не позволим себя обмануть и дать буржуазным советчикам объяснять войну так просто, что жили-де мирно, один напал — другой защищается».
Учитывая эти, но и другие, особенно меткие замечания Ленина о вопросах империалистической войны, мы не должны забывать, что военное вмешательство России не произошел на основе каких то альтруистических, гуманистических стимулов, для «защиты оборонявших», или «безоружных» и т.д., а для защиты российских монополий, в жестоком антагонизме с другими империалистическими силами, для контроля над этим регионом, для эксплуатации трудящихся, для завоевания лучших позиций в империалистической пирамиде, для ослабления (политического и военного) конкурентов в регионе.
Дорогие товарищи!
Перед этой ситуацией идут разговоры, поиски и проблематика, связанная с так называемой «реорганизацией ООН», «новыми системами безопасности» в Европе и декларации о «многополярном мире», которые делаются на мировом уровне. Какая должна быть позиция коммунистического движения перед этими предложениями?
Мы считаем, что такая проблематика это «песок в глаза» народов и средство для того чтобы закамуфлировать агрессивный характер империализма, в рамках оппортунистической дезориентации о якобы возможности его «очеловечивания». Но война, насилие и шантаж – запугивание, угроза национальной безопасности, терроризм неразрывно связаны с эксплуататорской природой капиталистической системы, в особенности на высшем этапе ее развития – империалистическом.
Коммунистическое движение не должно выбирать сторону какого – то империалиста! Его ответом должно быть решительное усиление антиимпериалистической борьбы, борьбы против военных баз, против противоракетного «щита» США, против военных миссий за границами, против оккупации других стран и обслуживания разных империалистических интересов.
3.
Дорогие товарищи!
ЕС и буржуазные правительства в странах-членах усиливают меры, направленные на то, чтобы навязать евродоговор, несмотря на волю народов, которое выразилось на референдумах против евроконституции во Франции и в Нидерландах, и далее против «евродоговора» в Ирландии, чтобы обеспечить лучшее положение европейских монополий в рамках международной конкуренции, необходимо институциональное закрепление империалистических вмешательств, формирование общих вооруженных сил, углубляющее милитаризацию ЕС.
ЕС укрепляет существующие механизмы подавления и создает новые, институционально закрепляет полицейское и судебное сотрудничество, усиливает антикоммунизм, чтобы нанести удар по авангарду рабочего движения, компартиям и радикальным объединениям, сплотившимся вокруг них, с тем, чтобы дать отпор сопротивлению, которое порождает единая политика усиления эксплуатации с урезанием прав и завоеваний рабочего класса в странах-членах.
Капиталистические реструктуризации являются ядром антинародной политики евросоюза и правительств-государств членов, которые реализуются в этом периоде направлены на новое значительное понижение стоимости рабочей силы – путем дерегулирования, т.е. дробления рабочего времени на активное и пассивное и введения пассивного – неоплачиваемого рабочего времени, исходя из критериев и условий, устанавливаемых предприятиями-монополиями путем заключения индивидуальных договоров с трудящимися.
Этому процессу особенно способствовало так называемые «гибкость» и «гибкая безопасность» новых трудовых отношений, которые, в частности, нацелены на дальнейшее сужение систем социального страхования и пенсионного обеспечения, на упразднение коллективных трудовых договоров, на либерализацию увольнений, на легализацию работорговых бюро и законодательное урегулирование так называемых «трехсторонних отношений занятости», то есть «аренду» трудящихся.
По мере того, как капитал наращивает свое наступление, он переходит также к созданию своей «пятой колонны» в рабочем движении. Силы реформизма и оппортунизма, отказавшиеся от классовой борьбы, сознательно подрывают права и требования рабочего движения.
Идет формирование т.н. «европейских партий» (консервативной, социал-демократической и «левой»), которые самого начало, своим Уставом обязываются в том, что признают и поддерживают принципы капиталистического общества, как они узаконены в учредительном соглашение евросоюза – соглашение Маастрихта.
Силы реформизма и оппортунизма не только соглашаются с реакционными изменениями и участвуют на совершаемые преступления против рабочего класса, но и участвуют в его идеологическом и политическом обмане, распространяя яд «классового сотрудничества» и «социального партнерства». Они, одновременно, поддерживают европейский империалистический центр – ЕС, и распространяют ложное представление о том, что ЕС является «устрашающим противником» США. Такая позиция является полностью соглашательской и включенной в стратегию европейской олигархии.
Дорогие товарищи,
КПГ, в отличие от оппортунистических сил, считает, что сегодня стал более явным классовый характер ЕС – как межгосударственный империалистический союз.
Евросоюз не является «сдерживающей силой» для США. Для ЕС остается в силе все, что написал Ленин в своей работе «О лозунге Соединенных Штатов Европы». ЕС может стать более реакционным, но не может быть народным. ЕС – это союз капитала.
ЕС не реформируется в пользу народа, как утверждают социал-демократы и оппортунисты. Является творением капиталистов. Народ, который хочет идти вперед, должен противостоять ЕС и его политике, не подчиняться и в ходе борьбы сбросить его оковы. Когда народ победит в своей стране, когда будет в состоянии проводить коренные изменения, он столкнется с общей конфронтацией, с поиском иных форм европейского и международного сотрудничества.
Высвобождение от ЕС будет вкладом в интернациональную борьбу народов. Любое народное движение должно бороться в своей стране, координировать свою деятельность с другими народными движениями. Процессы не могут произойти одновременно во всех странах вместе взятых. Один народ не должен ждать другого, а главным образом должен влиять результатами своей борьбы на другой народ, способствовать ослаблению и свержению империалистического строения, которое называется Евросоюз.
От степени ослабления ЕС борьбой народов зависит создание социально-политических предпосылок для Европы равноправного сотрудничества, социализма. Чтобы достичь Европы социализма нужно пройти целую процедуру последовательных прорывов и снятия оков ЕС в одной или нескольких странах. Внутренние противоречия, многократные удары по структуре ЕС, высвобождение, непокорность и неповиновение создадут возможности и предпосылки для формирования иных форм экономического сотрудничества на основе взаимной выгоды в противовес курсам ЕС.
Снятие оков НАТО и ЕС, которое предлагает КПГ, связано с иным путем развития в интересах народа, за народное хозяйство и власть, за социализм. Это путь объединения Европы в пользу народов.
4.
Дорогие товарищи!
Кризисные явления в экономике США и странах-членах ЕС, которые выражаются тенденцией банкротства в финансово-кредитном секторе, являются результатом анархичного капиталистического развития. Они продукт гниения и паразитизма в экономике, результат частной – акционерной собственности на сконцентрированные средства производства, источника ежедневной купли и продажи акций (ценных бумаг обещающих прибыль, но не представляющих никакой ценности) через банки, страховые компании, биржи и.т.д.
Империалистические центры обеспокоены стабильностью системы, так как они сталкиваются с вероятной угрозой проявления еще более глубокого и одновременного кризиса.
Стратегия капиталистических реструктуризаций, которую проводили в предыдущие годы как правые и правоцентристские, так и левоцентристские правительства, не является крайней особенностью «неолиберального» управления, как утверждают силы социал-демократии и оппортунизма, сознательно вводя в заблуждение трудящихся в отношении реакционного характера ЕС, этого межгосударственного империалистического союза капитала. Эта стратегия выражает потребности целого исторического периода развития капитализма на международном уровне, укрепляя присущую ему тенденцию к экспорту товаров и капиталов.
Дорогие товарищи!
Кризис был, есть и будет неизбежной судьбой всех капиталистических хозяйств, это показывает, что капитализм не всесилен.
Трудящиеся и тем более коммунисты, должны отвернуться от умышленно обманчивых суждений о регулировании, оздоровлении – очеловечивании капитализма, которые демонизируют либерализма, чтобы спасти его.
Опасность экономической и политической дестабилизации для буржуазии, является надеждой рабочих и народных сил. Необходимо лишь не потерять из виду единственный реальный выход: Сплоченно нанести удар раненому зверю, не дать ему передышки, время для излечения его ран и восстановления. Крайне необходимо установить общественную собственности на сконцентрированные средства производства и центральное планирование общественного производства, рабочий и социальный контроль, который предполагает свержение власти.
5.
Дорогие товарищи!
Наша партия считает, что не имеют основу теории, которые считают, что рабочий класс исчез. Наоборот! Он существует и, несмотря на изменения, которые произошли внутри него, он и сегодня остается завтрашним «могильщиком» капитализма. Конечно, для того чтобы добиться своей целью требуется его социальный союз с другими народными слоями, против крупного капитала и империализма.
Начиная из этой исходной точки Компартия Греции определяет свою политику союзов и отвергает линию сплочения в туманный “анти-неолиберальной фронт” или в тоже темное дело «единства левых сил». Жизнь показала, что пресловутые левоцентристские правительственные союзы не отличились от “правоцентристов” и «неолибералов» как по вопросам реализации антинародных стратегий евросоюза, так и по отношению к империалистическим войнам, которые пролили кровь югославского и других народов.
Силы оппортунизма, так называемые “ново-левые”, полностью одобрили эластичные трудовые отношения, ссылаясь на так называемую “конкурентоспособность национальной экономики”, которая держит рабочий класс в «клетке» сотрудничества и соглашательства с антирабочими мерами классового противника.
Следовательно, для нас минимальная линия координации – эта линия против капиталистической реструктуризации, против империалистических союзов (таких как НАТО и ЕС) и защита современных нужд рабочего класса и других народных слоев. Эта та линия борьбы, которая оставляет открытую перспективу свержения капитализма.
Опираясь на этот анализ, Коммунистическая партия Греции выдвигает свое предложение о формировании социально – политического антиимпериали¬сти¬ческого антимонополистического демократического Фронта. Радикальный и фундаментальный элемент, который содержится в предложении КПГ это то, что речь идет о союзе, опирающемся на социальную структуру общества. Это есть союз рабочего класса, бедных – средних слоев города, бедного и среднего крестьянства.
Процесс формирования фронта осуществляется на основе борьбы за решение острых проблем, которые переживает народ и страна; на основе политического и идеологического противостояния местной олигархии, многообразным механизмам государства, правительствам и политическим силам, выражающим ее интересы или соглашающимся обслуживать ее.
Мы стремимся чтобы «в ходе борьбы, по степени углубления ее антикапиталистического характера, он принял признаки революционного народного фронта”, формируя “новые народные институты власти”, которые “станут зародышами новой политической власти рабочего класса и его союзников».
16ый съезд КПГ более подробно разработал политическое предложение КПГ о формировании Фронта, и определил как объединительные лозунги – понятия Народное хозяйство и народная власть. Конечно, для КПГ содержание этих понятий отождествляется с социализмом, но мы считаем, что они могут помочь в сплочении и других радикальных сил, которые пока не определили своей стратегической целью – социализм и пути для его достижения.
6.
Дорогие товарищи!
Сегодня стала более очевидной необходимость реорганизации компартий и международного коммунистического движения путем усилий по совместной деятельности, а также усиления идеологического противоборства с оппортунистическими представлениями, мешающими формированию коммунистического движения с единой стратегией в борьбе против империализма, в борьбе за социализм.
Конечно, в последние годы проходят ежегодные Международные Встречи коммунистических и рабочих партий. На следующей неделе пройдет текущая Встреча, впервые на территории Американского континента, в Бразилии. Естественно, эти встречи необходимо продолжать и в эпицентре должны стоять вопросы по борьбе с антикоммунизмом, оценки основных тенденций в современной империалистической системе, развитие сопротивления против капиталистической реструктуризации, антиимпериалистическая солидарность, классовое профсоюзное движение, борьба за мир и другие народные движения на национальном и международном уровнях.
Необходимо, также, быстрее и эффективнее, чем сегодня, умножать количество региональных и тематических Встреч компартий.
В то же время мы считаем, что Международное коммунистическое движение, несмотря на сделанные шаги, продолжает испытывать кризис, оно организационно и идеологически раздробленно. Основной его чертой продолжает быть противоборство между революционными коммунистическими представлениями и реформистскими оппортунистическими, противоборство, которое идет во многих регионах и внутри ряда партий.
В эпицентре борьбы находится актуальность марксизма – ленинизма, необходимость и реалистичность социализма в условиях временной победы контрреволюции. Характер империализма и империалистических межгосударственных союзов. Стратегия союзов, позиция коммунистов в период капиталистического кризиса и межимпериалистических противоречий. Основной вопрос – это позиция по отношению к социалистическому строительству в 20-ом веке.
Продолжение кризиса международного коммунистического движения заключает в себе опасность еще более крупной регрессии. Революционные коммунистические силы должны принять инициативы по преодолению кризиса, который сильно влияет на антиимпериалистическое движение народов, препятствует реорганизации и контрнаступлению рабочего движения.
Борьбу против социал-демократизации компартий, проводимой посредством вторжения империалистических механизмов, антикоммунизма и буржуазных СМИ, нужно вести твердо и последовательно, защищая историческую роль рабочего класса и его организованного авангарда, принципы марксизма-ленинизма, социализма. Еще более важное значение приобретает эта задача в период обострения антикоммунистического нападения в ЕС и в мире.
Позиции и ход Партии европейских левых (ПЕЛ), подтверждают, что с самого начала ее создания она является институционным элементом ЕС, силой поддержки капиталистической реструктуризации независимо от всеобщих деклараций. ПЕЛ своим вмешательством поддерживает оппортунистические силы внутри коммунистических партий, в которых ведется противоборство.
Наша партия выступает за формирование «коммунистического полюса» с коммунистическими и рабочими партиями, которые имеют близкие идейно-политические представления, опираются на марксизм-ленинизм и признают вклад известного нам социализма, а также необходимость борьбы за социализм».
7.
Дорогие товарищи!
Сегодня выявляется еще большая необходимость извлекать объективные выводы, исходя из научной теории социализма – коммунизма о социалистическом строительстве в 20-ом веке. Без такой оценки, даже если будет нужно оставить открытыми какие-то вопросы, невозможно проводить реорганизацию коммунистического движения, осуществлять целостную, насколько это возможно, разработку стратегии революционного рабочего, коммунистического движения в современных условиях. Это касается всех компартий независимо от условий, в которых они действуют.
Этих вопросов социализма, рассмотрит и 18-ый съезд КПГ, который пройдет в феврале будущего года в Афинах.
Мы считаем, что после революции, новая революционная рабочая власть должна радикально свергнуть и преобразовать все общественные отношения, которые унаследовала от капитализма, наладить сознательно новый способ производства, разрешая социальные противоречия в пользу социалистического строительства.
Следовательно, развитие теории научного социализма – коммунизма, прежде всего со стороны компартией, есть неизменная предпосылка социалистического строительства, и кажется, что здесь компартии, находящиеся у власти, не справились очень успешно с этой задачей.
Наоборот, после 20-го съезда КПСС в 1956-ом году и далее, для разрешения разных проблем начали применяться ошибочные теоретические подходы и осуществлялась оппортунистическая политика в экономике, которая распространилась на социалистическую власть и международные отношения. Одновременно, под предлогом борьбы с «культом личности» была развязана необузданная кампания против политики советского государства, проводимой Сталиным, открылся путь к крупному правому оппортунистическому повороту мирового коммунистического движения.
Вместо того чтобы укреплять социалистические отношения производства – распре-деления, укреплялись товарные, потенциально капиталистические отношения. Начал нарушаться принцип центрального планирования и разъедалась общественная собственность. Незаконное обогащение, так называ¬емый «теневой капитал», старался узаконить свое функционирование как капитал в производстве, т.е. добивался реставрации капита¬лизма. Все это оказало влияние на партию, укрепляя оппортунистическое разъедание и социал-демократическое вырождение.
Дорогие товарищи!
КПГ считает, что контрреволюционные перевороты 1989-1991г.г., несмотря на то, что привели к ухудшению мирового соотношения сил, в тоже время не упраздняют характер нашей эпохи как эпохи перехода от капитализма к социализму, которую символично открыла Октябрьская Революция.
Необходимость и актуальность социализма возникают из противоречий капиталистичес¬кого строя. Они вытекают из того факта, что капитализм создал материальные предпосылки для перехода человечества в высшую социально-экономическую формацию, который сегодня замедлился в связи с отрицательным соотношением сил, способствующих тому, что агрессивность империализма кажется непобедимой. Да, империализм является сильным, но он не является непобедимым!
Рабочий класс и бедные народные слои не могут оставаться прикованными ко вчерашнему дню. Как отмечается в Программе КПГ: «21-ый век станет веком реорганизации революционных сил, отражения наступления мирового капитала, решительного контрнаступления. Будет веком нового подъема мирового революцион¬ного движения и новой серии социальных революций».