Keine Zukunft in der (A)“Sozialen Marktwirtschaft“ der Hundtschen Bourgeoisie und Quandtschen Aktionäre!
43 Arbeitsjahre für Rente oberhalb der Sozialhilfe
Der Deutsche Gewerkschaftsbund lehnt eine Senkung der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung ab. Damit würde „die Reserve verpulvert, mit der wir uns gegen die Alterung der Gesellschaft wappnen müssen“, warnt DGB Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach in der „Rheinischen Post“.
RP-Frage an Annelie Buntenbach, Vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB): „Sie haben jüngst kritisiert, dass ein Angestellter bei einem Einkommen von 2.000 Euro 43 Jahre benötigt, um eine Rente oberhalb der Sozialhilfe zu bekommen. Wie sieht eine realistische Versicherungsbiografie heute aus?“
Buntenbach: „Diese 43 Jahre wären dann nötig, wenn das Rentenniveau so abgesenkt wird, wie es die Bundesregierung plant. Dazu kommt, dass immer weniger Menschen so lange durchgehend sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Das liegt an Kindererziehungs- oder Pflegezeiten, aber auch an Fehlentwicklungen wie Arbeitslosigkeit, Scheinselbständigkeit oder Minijobs. Fünf Millionen Menschen sind ausschließlich auf Minijobs angewiesen – wir haben in Deutschland den größten Niedriglohnsektor in Europa. Jeder Vierte arbeitet in einem prekären Verhältnis. Wir brauchen ein System, dass auch diesen Erwerbsbiografien mit ihren unterschiedlichen Phasen gerecht wird.“ (Vgl.) [1]
Quelle: [1] RP-Online, 02.07.2012: Interview mit Annelie Buntenbach (DGB): „Wir brauchen eine Reserve für künftige Renten“. Maximilian Plück führte das Interview.
http://www.rp-online.de/wirtschaft/wir-brauchen-eine-reserve-fuer-kuenftige-renten-1.2893681
Vgl.: DGB – Bundesvorstand, Sozialpolitik: http://www.dgb.de/
Info.-Empfehlung
DGB – Bundesvorstand: Frankreich erhöht Mindestlohn auf 9,40 Euro pro Stunde.
Bei einem Stundenlohn von 9,47 Euro beträgt nach 45 Beitragsjahren die Armutsrente 676 Euro. DGB-Kuschelbärchen für 8,50 Euro.
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/kombilohn/mindestlohn_rs.pdf
03.07.2012, Reinhold Schramm